Bericht und Foto Hans Gruber
Ramadama mit 25 kleinen Helferinnen und Helfern – Lernen, achtsam mit Umwelt umzugehen
Unterneukirchen. Im Herbstferienprogramm hat der Obst- und Gartenbauverein zur Dorfsäuberung aufgerufen. 25 Kinder und 10 Erwachsene folgten diesem Aufruf. Treffpunkt war bei idealem Wetter am letzten Oktobersamstag vor der Grundschule. „Wir sind schon seit vielen Jahren bei dieser sinnvollem Aktion dabei“, sagte Schulrektorin Ute Ziemlich. „Es wird nicht nur das Dorf gesäubert und vom Müll befreit, sondern den Kindern auch beigebracht, achtsam mit der Umwelt umzugehen, und so ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz geleistet.“
Ausgestattet mit Eimern, Schaufeln, Handschuhen, Greifzangen, Besen und Schubkarren marschierten die Kinder aufgeteilt in drei Gruppen mit Erwachsenen als Begleiter los. Trinkbecher, Pfandflaschen, Holzteile, Kartons, Papierfetzen, Zigarettenkippen und -schachteln sowie neuwertige Kunststoffkübel waren die Ausbeute, als die Mülltrupps gegen Mittag wieder zurückkamen. Der Müll wurde sofort sortiert und entsorgt. Dort lernten die Kinder, was man in die verschiedenen Tonnen reinwerfen darf. „Es ist nicht mehr so viel Müll gefunden worden, den Menschen ist die Umwelt wieder wichtig“, sagte Gartler-Vorsitzender Manfred Zeiler. Auch dieses Mal waren wieder Kinder mit Migrationshintergrund dabei, dies sei auch ein wichtiger Beitrag zu Verständigung, so Zeiler.
Bürgermeister Jochen Englmeier, selbst aus terminlichen Gründen nicht anwesend, überbrachte über Zeiler seine Dankesworte für das Opfern der Freizeit und spendierte Getränke und eine Brotzeit. Süßigkeiten gab es wie jedes Jahr von Manfred Zeiler. Der Gartler-Vorsizende, Schulleiterin Ute Ziemlich und die Kinder- und Jugendleiterin des Gartenbauvereins Conny Zeiler freuten sich, dass beim Ramadama wieder viele mit Eifer dabei waren.
Damit das Dorf im Frühjahr blüht
Kinder setzten über 3000 Frühlingszwiebel – Ferienaktion des Obst- und Gartenbauvereins
Unterneukirchen. Das Dorffest an Mariä Himmelfahrt unter der Regie des Obst- und Gartenbauvereins war auch heuer wieder mit über 700 Besuchern ein totaler Erfolg, obwohl es vorzeitig beendet werden musste, weil es regnete. Vorsitzender Manfred Zeiler konnte mit allen Beteiligten einen beachtlichen Reinerlös verzeichnen. Ein Teil davon wurde nun „eingegraben“: Zeiler bestellte bei einem holländischen Großhändler 4000 Narzissenzwiebeln, die die Kinder im Herbstferienprogramm unter dem Motto „unser Dorf blüht auf“ bei idealem Wetter setzten.
In Begleitung von Erwachsenen, aufgeteilt in drei Gruppen, zogen 20 Kinder mit Schubkarren, Schaufeln, Spaten und Rechen los, um die Frühlingsboten unter die Erde zu bringen. An den Ortseingängen am Feuerwehrhaus, an der Garchinger Straße und gegenüber der Abus-Schreinerei sowie an der Kirmaierstraße und am Dorfanger schaufelten die Kinder mit Freude und vollem Einsatz zunächst die Erde weg und legten die Narzissenzwiebeln rein. Diese „Pflanzaktion“ sah die Schulleiterin Ute Ziemlich auch als Schulprojekt an, wobei den Kindern die Nachhaltigkeit in der Natur verdeutlicht wurde.
Von den 4000 buddelten die jungen Gärtner etwa 3200 Blumenzwiebeln ein. Die Pfarrei erhielt 500 Zwiebeln, die von den Ministranten eingesetzt wurden, 300 gingen an die Schule für ein Projekt nach den Ferien. Wie in den Jahren vorher mit Krokussen und Tulpen gestalteten die Kinder heuer aus den Narzissenzwiebeln verschiedene Formationen wie Herzen, Pilze, Regenschirme, Sterne oder Schlangen, die im Frühjahr hoffentlich wieder interessante Fotomotive ergeben werden. Auch Bürgermeister Jochen Englmeier lobte das Engagement des Gartenbauvereins, der nun erneut in Zusammenarbeit mit der Schule ein positives Zeichen setzte.